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Thrömer rettet Punkt in der Nachspielzeit

Die Spannung im Kampf um den Staffelsieg, sprich KL – Aufstieg, hat am Pfingstwochenende scheinbar
noch einmal einen Schub bekommen. Tabellenführer Bad Kösen II rettete auf eigenem Platz am Ende der 4-
minütigen Nachspielzeit gerade so ein Remis gegen den Tabellenvorletzten Mertendorf II.

 

SG Blau-Weiß Bad Kösen II - SV Mertendorf II 3:3 (0:0)

BW – Trainer Heiko Richter nahm dafür eine gewisse Mitschuld auf seine Kappe. Nach dem Motto „die Tabelle lügt nicht“ wollte er sich bei den bei Personalsorgen immer zur Verfügung stehenden Oldies Frank Krüger, Jörg Reichelt
und Udo Schunke (alle 45 Jahre alt) mit einem Starteinsatz gegen den Tabellenvorletzten bedanken.
Diese, als noble Geste gemeinte Aktion wäre dann fast zum „Rohrkrepierer“ mutiert, was nicht heißen soll
dass der Spielausgang an diesem Trio festzumachen gewesen sei, denn der Coach der Gastgeber hatte,
wie er selber zugab, irgendwie nicht auf dem Schirm, dass die Mertendorfer sich mit 3 Akteuren ihrer am
Samstag spielfreien Erstvertretung verstärken konnten, wovon sie natürlich auch Gebrauch machten. Dennoch
hätten die Gastgeber diese Partie für sich entscheiden können, gemessen an ihrem Chancenübergewicht
eigentlich sogar müssen. Los ging es mit einem Kopfball von Jäschke, bei dem die Gäste mit vereinten
Kräften auf der Torlinie klären konnten (11.). In der 27. Minute scheiterte Thrömer, nach Zuspiel von Stephan
Fischer mit seinem Schuss vorm rechten SR – Eck an Gästekeeper und – mannschaftskapitän Andreas
Herfurth, der per Fußabwehr zur Ecke klären konnte. Nur 3 Minuten später ließ Mario Schirner die nächste
dicke Gelegenheit der Hausherren ungenutzt, als er die Kugel, nachdem er über die Stationen Fischer –
Jäschke – Fischer – Martin Rauchbach in Nähe des „kurzen“ Pfostens angespielt wurde, knapp neben Selbigen
ins Toraus setzte. Fast im Gegenzug dann das erste Ausrufezeichen der Wethautaler. Nach einem
Angriff über Florian Kühn und Chris Bornschein kam der Ball zu Schöbel, der aus ca. 8m abzog, aber nachdem
S. Fischer die Kugel bei seinem Abwehrversuch in Richtung eigenes Tor abgefälscht hatte, konnte BW
– Goalie Marko Haller das Streitobjekt noch vor überschreiten der Torlinie „herunter pflücken“. Fünf Minuten
vor dem Halbzeitpfiff schien die Führung der Gastgeber dann aber doch fällig zu sein. Doch „Pustekuchen“,
denn den dem Blau-Weiß – Team von Schiri M. Thomas, nach einem Foul an Martin Rauchbach, zugesprochenen
Strafstoß konnte S. Fischer nicht im SVM – Gehäuse unterbringen (flach, links vorbei). Die Kabinenansprache
von H. Richter und seinem „Co“ Jens Brendel fiel dann, nicht wegen der Spielweise ihres Teams, sondern wegen dessen mickriger Chancenverwertung, entsprechend aus.
Nach dem Seitenwechsel begannen dann die Gäste die völlig mangelhafte Chancenverwertung der Kurstädter
zu bestrafen. Als sich nach einem von Christoph Köhler aus dem rechten Mittelfeld in den Strafraum gebrachten
Freistoß 2 Bad Kösener am „kurzen“ Pfosten beim Versuch zu klären gegenseitig behinderten, gab S.
Schöbel den „lachenden Dritten“ und schnürte Teil 1 seines ihm an diesem Tag gelingenden „Dreierpack“.
Der Führungstreffer der Gäste schien sich aber schnell als Lapsus aus Sicht der Gastgeber zu erweisen,
denn sie kamen fast im Gegenzug zum Ausgleich. Unter der Rubrik „wie gewonnen, so zerronnen“ war der
Gleichstand für die Blau-Weißen rund eine Minute aber schon wieder passé, als ihre Abseitsfalle bei einer
Bogenlampe der Mertendorfer in deren Hälfte nicht zuschnappte und sich Schöbel dieses Angebot nicht
entgehen ließ, indem er sein Torekonto in diesem Match zunächst verdoppelte. Dies ließ bei BW – Trainer
H. Richter die Alarmglocken schrillen und er wechselte einen 3. Stürmer ein. Doch vorerst ohne den gewünschten
Effekt. Im Gegenteil, es kam noch heftiger für den Tabellenprimus. Mit einem „langen“ Befreiungsschlag
aus der eigenen in die Bad Kösener Hälfte, startete die SVM – Reserve einen Konter der in
der Komplettierung des schon erwähnten Dreierpacks von S. Schöbel mündete. Nun schienen den Kurstädter
alle Felle davon zu schwimmen. In der Schlussphase der Partie legten sie aber noch einmal einen Zahn
zu und schafften auf den letzten Drücker noch eine Zähler. Schlussendlich befand BW – Linienchef H. Richter,
dass der Spielausgang gerecht war, auch wenn er sich mehr erhofft hatte. Die Gäste waren über den
unerwarteten Punktgewinn natürlich happy, auch wenn es aus ihrer Sicht fast noch zu mehr gereicht hätte.
Zufrieden mit diesem Spielausgang dürften auch die an Pfingsten (auf dem Fußballfeld) inaktiven Molauer
sein, die nun (bei einem weniger ausgetragenen Spiel) die Möglichkeit haben den Rückstand zum Staffel –
Leader zunächst (???) auf 3 Punkte zu halbieren.

0:1 Sebastian Schöbel (51.) – schiebt als „lachender Dritter“ ein, als sich 2 BW – Akteure, nach einem
Freistoß von Christoph Köhler aus dem halbrechten Mittelfeld, beim Klärungsversuch am „kurzen“ Pfosten
gegenseitig behindern;
1:1 Martin Böttcher (52.) – Eigentor, bei einem von Stephan Fischer aus dem linken Halbfeld in
den SVM – SR geschlagenen Freistoß fälscht der „Torschütze“ den Ball zwar ab, aber nach Meinung der
Gastgeber, gab ihr Spielführer Oliver Kloskowski dem Ball anschließend noch einmal eine Richtungsänderung,
die aber so minimal war, dass sie der Schiedsrichter nicht bemerkte;
1:2 Sebastian Schöbel (53.) – als bei einer „Bogenlampe“ in den Angriff der Gäste die BW – Abseitsfalle
nicht funktioniert, kommt Florian Kühn in Ballbesitz, der dann den Torschützen per Querpass bedient;
1:3 Sebastian Schöbel (80.) – schließt einen mit einem langen Befreiungsschlag eingeleiteten Konter
ab;
2:3 Maik Jäschke (88.) – befördert den Ball, nach einer Ecke von rechts durch O. Kloskowski und
Kopfballverlängerung von K. Thrömer, per Hacke über den TW ins „lange“, rechte Eck;
3:3 Konrad Thrömer (90. + 4) – dringt, nach Zuspiel von Martin Rauchbach, durch die Mitte in den
SR ein und schließt von Höhe des „Elfer“ mit Schuss ins rechte, untere ab;
BW II: M. Haller – M. Ruhm, F. Krüger, J. Reichelt (55. – F. Decker), U. Schunke (75. – M. Krause), K.
Thrömer, O. Kloskowski (SF), M. Schirner (46. – C. Ratzka), M. Rauchbach, M. Jäschke, S. Fischer;