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Pokal-Thriller in der ersten Runde

Wer Lust auf Bluthochdruck hatte, war beim Pokalauftakt der E-Junioren am Sonntagvormittag auf der Anton-Zinner-Sportstätte bestens versorgt.

SG Freyburg/Bad Kösen (E1) - SG Droyßig/Osterfeld 4:3 n.E. (2:0; 2:2, 2:2)

Nahezu 50 Zuschauer wohnten der ersten Pokalrunde zwischen der blau-weißen E1 und der SG Droyßig/Osterfeld bei. Dabei galten die Gäste als unbeschriebenes Blatt, hatten die Hausherren doch noch keinerlei Erfahrungswerte aus etwaigen Duellen gegeneinander bzw. den Vorjahrgängen. Die Einheimischen begannen furios, denn bereits in der 3. Minute zappelte der Ball im Gästenetz. Eingeleitet über SGFB-Keeper Jannis Pocher gelangte die Kugel über Daniel Rathmann und Lorenz "Jogi" Jauch zentral zu Hannes Skupin, der aus 9m überlegt ins linke untere Eck einnetzte. Kurz darauf war der anwesende Heim-Support erneut auf 180. Carl Borkmann schickte "Jogi" Jauch mustergültig in den Lauf  und dieser überlupfte Gästekeeper Niclas Mühlstein in überragender Manier zum 2:0(7.). Wer nun dachte, das muntere Scheibenschießen der Platzherren fand seine Fortsetzung, der wurde eines Besseren belehrt. Die Gäste kamen vermehrt auf und die Blau-Weißen klärten auf Kosten zahlreicher Eckbälle. Diese brachten aber nichts Zählbares für die Gäste-SG ein. Richtig gefährlich war dann Fabian Freyer, dessen Schrägschuss von der Strafraumgrenze SGFB-Keeper Pocher an die Latte lenken konnte(22.) Kurz vor der Pause die Riesenausgleichsmöglichkeit für die Rot-Weißen: Ein Gästeakteur narrte die gesamte Hintermannschaft der Einheimischen, doch Max Gebauer verhinderte im letzten Moment  den Einschlag auf der eigenen Torlinie(24.) Puh, Helm auf und dann endlich Halbzeit. Nach dem Wechsel blieben die Droyßig/Osterfelder weiter am Drücker: So klatschte zunächst ein Distanzversuch der Gäste an die Querlatte der Blau-Weißen(27.). Einen gefährlichen Aufsetzerball von Leon Jacob konnte kurz darauf die Blau-Weiß Defensive überhaupt nicht zuordnen und schon stand es nur noch 2:1, was sich zu diesem Zeitpunkt auch andeutete(28.) Der Treffer verunsicherte die Platzherren zusehends, zumal diese es verpassten in der Offensive für die Vorentscheidung zu sorgen. So versemmelten Marcus Klein, Lorenz Jauch, Adrijan Könitz und Friedrich Hohmann einige Hochkaräter, was nicht gerade zur Entspannung der Stimmbänder bei Übungsleiter Rainer Hase beitrug. Mehrfach ging es nun nervenzerfetzend hin und her. Als der heimische Anhang kurz vor Schluss schon das Weiterkommen vor Augen hatte, trudelte eine Hereingabe von Leon Jacob von rechts ins Netz von Pocher. Zuvor wurden einige Akteure beider Teams beim einem tüchtigen Tohuwabohu im Kösener Torraum gefällt. Sei es drum, der Treffer war regulär, wenn auch vermeidbar(48.) In der Verlängerung einigten sich beide Parteien offenbar auf einen Nichtangriffspakt, denn nennenswerte Torraumszenen blieben hier Mangelware: Folglich ging es ins Neunmeterschießen: Zunächst traf hier Carl Borkmann sicher für die Platzherren, während der SG D/O Akteur vorbei schoss. Die Spannung steigerte sich ins Unermessliche, als Friedrich Hohmann an Niclas Mühlstein im Gästetor scheiterte und danach Fabian Freyer für das Team aus Staffel 3 traf. 3:3. Der Bolzen guckte!!!! Was für eine Killerapplikation! Aber nun blieben die verbleibenden Akteure der Saale-Unstrut-Combo kalt wie Eis: Jogi Jauch wuchtete den nächsten Versuch der Blau-Weißen ins Netz und den letzten Schuss der Gäste parierte der über die gesamte Spielzeit stark haltende Jannis Pocher grandios. Im Anschluss war der einheimische Anhang natürlich aus dem Häuschen, während es bei den nie aufsteckenden Gästen logischerweise einige Tränen zu trocknen galt. Natürlich ein Glücksspiel. Hätte, Fahrradkette usw.  Was war das für ein Schlagabtausch zum Saisonauftakt? Unfassbar! Wenn das so weitergeht, können wir uns auf eine aufregende Saison gefasst machen. Der Trainerdank gilt allen Unterstützern! Sorry an die, die nicht zum Einsatz kamen, es läuft leider nicht immer alles nach Plan:

Für die SGFB spielten: Jannis Pocher, Max Gebauer, Bryan Vogel, Dustin Mühlberg, Daniel Rathmann (Marcus Klein), Carl Borkmann (Friedrich Hohmann), Hannes Skupin, Adrijan Könitz, Lorenz "Jogi" Jauch