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E1-Junioren runden mit Pokalsieg den Triple-Erfolg ab

Ihre großartige Saison krönten die E1-Junioren unserer Spielgemeinschaft mit dem FC RSK Freyburg am Sonntag mit dem Gewinn des Kreispokals. Nach dem Hallenmeistertitel sowie der Burgenlandmeisterschaft konnte sich das Team um Rainer Hase und Heiko Richter in einem wahren Thriller, der wohl als "Das Wunder von Mertendorf" in die Analen des Kreisjugendfußballes eingehen wird, die dritte Trophäe und damit den Triple-Erfolg sichern. Wir gratulieren recht herzlich und blicken nochmal auf diese denkwürdige Begegnung zurück.

 

E-Junioren Kreispokalfinale in Mertendorf

JFV Weißenfels I - SG Freyburg/Bad Kösen I 3:4 n.V. (2:1, 3:3)

Ein Pokalfinale der Extraklasse erlebten die nahezu 100 Zuschauer am Sonntag in Mertendorf. Hatte die Saale-Unstrut Kombination bei der Kreismeisterschaftsendrunde in der Vorwoche noch relativ leichtes Spiel, so stellte sich der JFV Weissenfels als hartnäckiger Kontrahent heraus, der lange Zeit schon wie der sichere Sieger aussah.

Doch der Reihe nach: In der Anfangsphase vergaben zunächst Leon Staupendahl und Lorenz Jauch auf Seiten der SG zwei klare Möglichkeiten zur Führung. Auf der Gegenseite markierte Lucio Magul das 0:1 für die Weißenfelser(12). Der Sekundenzeiger hatte danach keine volle Umdrehung geschafft, da konnte SGFB-Kapitän Carl Borkmann einen schön vorgetragenen Angriff zum 1:1 Ausgleich vollenden(13.) Im weiteren Verlauf konnte der JFV mehr und mehr Akzente setzen, während die Freyburg/ Bad Kösener ihre gewohnte Spritzigkeit vermissen ließen. Besonders der agile Luca Sturm stellte die Abwehr des Kreismeisters immer wieder vor erhebliche Probleme. Sturm war es dann auch, der zunächst im Strafraum bedient wurde und noch vor der Pause zum umjubelten Führungstreffer für den Jugendförderverein einnetze(18.).

In Hälfte zwei verbesserten sich die Schützlinge von Rainer Hase und Heiko Richter etwas, scheiterten aber immer wieder am hartnäckigen Abwehrverbund der Saalestädter sowie deren Torwart Valentin Schlegel. Als erneut Sturm mit einem fulminanten 15m-Kracher auf 1:3(37.) stellte, tobte der Weißenfelser Anhang vollständig. Was nun folgte, war nichts für Zartbesaitete. Die Saale- Unstrut Kombi richtete sich an den Topleistungen ihrer Akteure Carl Borkmann und Thomas Stahl nahezu komplett auf, wobei bei Letzterem heute der Name Programm war. In einer umkämpften Schlussphase mit allen Emotionen, tobenden Eltern, fehlenden Ersatzbällen und umstrittenen Schirientscheidungen bekam die Spielgemeinschaft immer mehr Oberwasser, augenscheinlich auch konditionell.

Zunächst konnte dies Leon Staupendahl aus dem Gewühl heraus zum Anschlusstreffer(41.) nutzen. Die Uhr drehte sich aber weiter zugunsten der Blaugelben, die heute in Rot aufliefen. Als Referee Dorian Kugler eine Minute Restspielzeit anzeigte, setzte sich SGFB-Akteur Lorenz Jauch auf der rechten Bahn durch und gab die Kugel mit letzter Kraft in den Strafraum herein. Am zweiten Pfosten gelangte sie zu Raphael Drozdek, zum Kleinsten und mit Baujahr 2010 einem der Jüngsten auf dem Feld. Dessen Kopfball bedeutete in letzter Sekunde das 3:3(50.) und sorgte für ein mittleres Erdbeben im Wethautal, ausgelöst durch den reichlich mitgereisten SGFB-Support.

Dieses Momentum konnten die Kids aus den Weinmetropolen in der Verlängerung zu ihren Gunsten nutzen, während die Weißenfelser in eine Art Schockstarre verfielen. In der Extraspielzeit konnte die Spielgemeinschaft die Partie immer mehr an sich reißen und als Leon Staupendahl geschickt wurde und das 4:3(53.) für die SGFB markierte, brachen bei deren Anhang alle Dämme. Die restliche Spielzeit verwaltete der Vertreter aus dem Regionalbereich Naumburg souverän und konnte sich am Ende einer Partie, die nahezu alle Facetten des Jugendfußballes bot, über der Siegerpokal, überreicht von Klaus-Peter Krümmling, zusammen mit seinem Anhang freuen. Als Triplesieger führt die Reise die Spielgemeinschaft nun am 16.06. zur Landesmeisterschaft nach Schönebeck.

Für die SGFB spielten: Finn Mende, Bryan Vogel, Collin Schäler, Thomas Stahl, Friedrich Hohmann, Carl Borkmann (MK), Hannes Skupin, Lorenz Jauch, Vivien Zahn, Raphael Drozdek und Leon Staupendahl

Pokalhistorie bis ins Finale:

1. Runde: SG Freyburg/Bad Kösen I - SG Freyburg/Bad Kösen II 6:1

Achtelfinale: SV Kretzschau - SG Freyburg/Bad Kösen 0:10

Viertelfinale: SG Freyburg/Bad Kösen - SG Droyßig/Osterfeld I 7:2

Halbfinale: SV Grün-Weiß Langendorf II - SG Freyburg/Bad Kösen 1:4

Fotos: Torsten Biel, Ines Richter