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Ganz bittere Heimpleite

Gegen die SG Friesen Naumburg wollten die Blau-Weiße D1 die hohe Hinspielniederlage(8:0) vergessen machen.

 

SG Freyburg/Bad Kösen (D1) - SG Friesen Naumburg (D) 1:2 (0:0)

Am Ende der 60 Spielminuten stand die Saale-Unstrut Combo - wie so oft- mit leeren Händen und langen Gesichtern da. Doch der Reihe nach. Zunächst setzten die Einheimischen die Maßgabe des "Ballhaltens in den eigenen Reihen" hervorragend um. Demzufolge kreierte man sich auch Chancen, von denen die erste Aaron Reichelt gehörte, doch dessen Versuch konnte der Friesen-Keeper abwehren(2.) Der nächste Hochkaräter bot sich dann Nick Schneider, dem fehlte es nach seinem energischen Durchbruch auf der linken Bahn jedoch an Schusskraft um den Schlussmann der Naumburger zu überwinden(12.) Ein erstes Achtungszeichen der Friesen mussten die Gastgeber in Form eines gefährlichen Distanzschusses in der 19. Minute notieren. Bis zur Pause gelang es den Hase/Richter-Schützlingen größtenteils, den Gegner vom eigenen Tor fern zu halten. In der Offensive gab es noch mehrere Halbchancen für Blau-Weiß, ehe die Gäste kurz vor der Pause mit einem Pfostenkracher von Jasmin Franz ihren Ambitionen Nachdruck verliehen(27.) Einer kleinen Druckphase der Kreisstädter gegen Ende der ersten Halbzeit konnte die Spielgemeinschaft kämpferisch entgegnen, sodass es torlos in die Halbzeit ging. Nach Wiederbeginn wollten die Einheimischen die Konzentration hoch halten und den favorisierten Friesen weiter Paroli bieten. Der Plan erfuhr jedoch eine jähe Änderung: Eine freundliche Einladung in Form eines direkten Anspiels nahm Gästeakteur Hannes Neumann an und donnerte den Fehlpass von SGFB-Keeper Konstantin Wagner aus 20m postwendend zurück in den rechten oberen Torwinkel(38.). Nachdem die Combo die Partie eigentlich im Griff hatte, nun also wieder ein herber Rückschlag. Der Heimsupport hatte in der 40. den Torschrei dann fast schon auf den Lippen, doch Benedikt Bolles Distanzschuss nach einem Eckball ging nur an die Querlatte der Naumburger. Diese machten es kurz danach besser, bei einem Konter wurde Pascal Grimmer steil geschickt, der allen enteilte und eiskalt zum 0:2 einschob(43.) Ganz bitter aus Sicht der Saale-Unstrut Combi. Sichtlich schien bei einigen SGFB-Akteuren nun der Wille gebrochen und die Gastgeber gaben sich kurzzeitig der altbekannten Resignation preis. Lautstark pushten die Trainer der Platzherren ihre Acht immer wieder nach vorn, doch unterm Strich stand weiterhin die Null. Nach schnell ausgeführtem Freistoß zog Aaron Reichelt auf und davon und traf zunächst das Aluminium der Friesen, donnerte aber den Abpraller zum 1:2 Anschlusstreffer ins Gästenetz(53.) Bis Spielende keimte nun nochmals Hoffnung bei den Gastgebern auf und die Jungs gaben bis zum Abpfiff weiterhin alles. Mit einer Riesenparade gegen Enzo Zippließ sicherte der Friesen-Keeper kurz vor Spielende den Auswärtssieg. Fazit: Puh! Großer Kampf wurde nicht belohnt, aber bekanntlich ist Fußball nicht gerecht. Sicherlich gegenüber dem hoffnungslosen Hinspiel eine Riesensteigerung, jedoch fällt den Kurstädtern die Offensivschwäche einmal mehr auf die Füße. Puls? War zwischenzeitlich weg, geht aber langsam wieder. Die wichtigste Vokabel im Wortschatz des geneigten SGFB-Fans ist nach wie vor: "Trotzdem".

SGFB spielte mit: Konstantin Wagner, Mika Hornbogen, Benedikt Bolle, Marvin Dammenhayn, Sören Hölzer, Aaron Reichelt, Nick Schneider,  Enzo Zippließ, Pascal Taugnitz, Lucas Sehmisch