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Ergebnis täuscht über Leistungssteigerung hinweg

Im Heimspiel gegen die favorisierten Lützener konnten die Blau-Weißen die Partie lange offen halten.

SG Freyburg/Bad Kösen (D1) - TSV Eintracht Lützen (D) 0:4 (0:2)

Nachdem man die Spielstärke des TSV bereits in der Vorwoche im Pokal zu spüren bekam (0:7), waren die Gäste auch in dieser Partie die überlegene Truppe. Dennoch täuscht das Endergebnis etwas über die Leistung der SG hinweg, denn diese war die bisher beste im Saisonverlauf. Klingt bei einem 0:4 vielleicht etwas bizarr, war aber so. Die Lützener fanden zunächst keine Lösung um für Torgefahr zu sorgen, lediglich ein Pfostenschuss(18.) wurde auf den Notizzetteln vermerkt. Mit großem Einsatz in allen Mannschaftsteilen konnten die Gastgeber den Favoriten lange Zeit vom Tor fern halten, während man selbst bei einigen Konterdurchbrüchen noch zu unclever reagierte. Die beste Chance bot sich hierbei Benedikt Bolle aus aussichtsreicher Distanzweite, doch TSV-Keeper Liebschner konnte parieren. Als dann die gesamte SG-Acht bei einem dieser Konter zu weit aufgerückt war, gelangte ein weiter Ball zu Luca Krobitzsch, dieser schüttelte noch zwei Abwehrspieler ab und schob überlegt ins untere Eck ein(24.) Kurz darauf verloren die Platzherren auf der linken Bahn fahrlässig den Ball, statt ins Aus zu klären. Dies nutzte wiederum Krobitzsch, der den zentral einlaufenden Jonathan Opolka bediente und dieser Konstantin Wagner im Tor der SG zum 0:2 überwand(28.) Auch in Hälfte zwei konnte sich die Saale-Unstrut-Combo lange Zeit schadlos halten. Besonders engagiert und lobenswert war der Einsatz von E-Junior Enzo Zippließ, der viele Unternehmungen des TSV bereits an vorderster Front mit großem Kampfeinsatz unterbinden wollte. Als Zippließ dann in zentralter Strafraumposition frei stand und noch einen TSV-Akteur aussteigen ließ, war es dann der Lützener Keeper, der mit einer guten Parade die Riesenchance der Einheimischen abwehren konnte(33.) Die Blau-Weiß Defensive stand recht lange stabil, ehe in der 52. Minute der Zugriff doch nicht so energisch erfolgte und die Lützener in Persona von Justin Scheibe eine Dreierkombination zum 0:3 ausdefinierten. Das alte Manko - unnötige Ballverluste- führte zum letztendlichen 0:4, als Emily Grunert aus zentraler Position einnetzte(57.) Dennoch war bei den Gastgebern eine deutliche Leistungssteigerung erkennbar, die Zweikämpfe wurden angenommen und die generelle Einstellung passte. Außerdem zeigte sich einmal mehr Konstantin Wagner im SG-Gehäuse als Turm in der Schlacht. Das Spiel ohne Ball präsentierte sich auch verbessert, wogegen die alte Problematik "Wohin mit der Kugel bei Ballbesitz" nach wie vor eine Großbaustelle eröffnet. Fazit: Kreisoberliga ist schwer, aber nicht unlösbar. Und eine große Lernveranstaltung.

SGFB mit: Konstantin Wagner, Benedikt Bolle, Mika Hornbogen, Cedric Heinicke, Marvin Dammenhayn, Jonas Gerhardt, Paul Gothe, Nick Schneider, Enzo Zippließ, Pascal Taugnitz und Dean-Luca Siegfried