Alles oder nichts gegen Löbitz

In einer über weite Strecken packenden Partie brachten die Blau-Weißen den Tabellenführer an seine Grenzen und gerieten nur recht unglücklich auf die Verliererstraße.

VSG Löbitz (D) - FC RSK Freyburg II / BW Bad Kösen (D) 4:1 (2:1)

Zu Beginn des Matches neutralisierten sich beide Teams nahezu, ehe die Löbitzer leicht feldüberlegen wurden und mehrmals gefährlich vorm Gästetor auftauchten. In der 18. Minute stand dann erstmals RSK-Schlussmann Tim Schröder im Blickpunkt, als er kurz hintereinander mit letztem Einsatz den Einschlag mit zwei Superparaden verhinderte. Kurz darauf sprang der Ball im Strafraum Cedric Heinicke an die Hand und es gab Strafstoß für die Löbitzer. Diesen zirkelte ein Löbitzer Akteur zunächst an den Pfosten, schob aber den abprallenden Ball zum 1:0 ins Netz der Blau-Weißen(20.). Wenig später konnte  Heinicke mit einem Pass aus dem Halbfeld Philipp Kolata unmittelbar vorm Löbitzer Tor bedienen und dieser stellte von dort den vielumjubelten Ausgleich her(22.). Wiederum in Rückstand gerieten die Gäste, als ein Ball kurz vorm eigenen Strafraum nicht geklärt werden konnte und Elias Gorges mit einem präzisen Flachschuss ins untere Eck das 2:1 markierte(28.)  Vor der Pause bot sich dem allein durchgebrochenen Kolata noch die Chance zum Ausgleich, doch sein Schuss von halblinks wurde eine Beute des starken Löbitzer Keepers Niklas Matthai(29.). Unmittelbar vorm Halbzeitpfiff setzte es den nächsten Strafstoß, denn nach einer Ecke der Freyburger konnte ein Löbitzer Feldspieler den spektakulären Kopfball von Philipp Kolata nur mit den Händen am Überschreiten der Torlinie hindern. Kolata trat selber an, doch auch hier blieb wieder der VSG-Torwart Sieger. So blieb es bei der knappen Führung der Einheimischen zur Pause. In der zweiten Hälfte waren die Gäste mit voller Power auf den Ausgleich bedacht. Nach schöner Vorarbeit von Robin Meißner gelang das beinahe auch Kolata, doch sein Versuch in der 32. Minute ging haarscharf am Pfosten vorbei. Die Blau-Weißen feuerten im Stile eines Schlachtschiffes eine Salve nach der anderen ab. Leider hatte auch Justin Moritz Pech, als er nach energischer Einzelleistung nur knapp am linken Pfosten vorbei zielte(37.). Der nächste Pechvogel war Robin Meißner, dessen Distanzschuss wieder der absolut famose Torwart der Löbitzer herausfischte(39.) Es war zum Haareraufen. Die Blau-Weißen spielten nun seit geraumer Zeit "Alles oder Nichts" und hatten phasenweise nur noch Philipp Haase als letzte Abwehrbastion. In der 54. Minute musste der zahlreich mitgereiste Blau-Weiß Anhang mit ansehen, wie wiederum Kolata völlig allein vorm Löbitzer 1er auftauchte und in diesem abermalig seinen Meister fand. Gästecoach Hase wurden in dieser Phase bereits wieder die vielzitieren Medikamente am Spielfeldrand verabreicht.Zwinkernd Mit dem Belagerungszustand vorm VSG-Gehäuse wurde natürlich die Defensive bewußt vernachlässigt, was die cleveren Gastgeber mit einem Kontertreffer zum 3:1 nutzten(57.) Geburtstagskind Benedikt Bolle bot sich später noch eine Chance zur Resultatsverbesserung, doch auch diese blieb liegen. Schließlich fiel noch der vierte Treffer für den Tabellenführer, als RSK-Keeper Tim Schröder den Ball nach einer Ecke bereits sicher in den Händen hielt, doch der Referee hierbei irgendwie (??) die Kugel hinter der Torlinie sah.  Dies spielte letztendlich keine größere Rolle mehr. Leider wurden die Gäste für ihre aufopferungsvolle Spielweise in Durchgang zwei nicht belohnt. Dennoch kann unter dem Strich eine gehörige Leistungssteigerung konstatiert werden, der Kampf stimmte sowieso, jedoch fehlt noch die Kaltschnäuzigkeit vorm Tor. Im Endeffekt schade. Weiter geht es nun am Freitag mit einem Nachholespiel in Herrengosserstedt.

RSK/BWBK spielte mit: Tim Schröder, Philipp Haase, Cedric Heinicke, Thorben Schneider, Jacob Saupe, Maurice Ramhold, Erik Schuchardt, Philipp Kolata, (Konstantin Goerke, Benedikt Bolle, Casimir Lehker, Justin Moritz, Robin Meißner)

 

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