Fußball-Landespokal: Teufelskerl Ehrhardt hält 1:0-Sieg fest

Parierter Elfmeter bringt die Bad Kösener in die zweite Runde des FSA-Pokalwettbewerbes.

 

Spektakulärer hätte dieses Erstrundenmatch des Sachsen-Anhalt-Pokals nicht verlaufen können. Da liegen die unterklassigen Bad Kösener gegen den favorisierten FSV Bennstedt mit 1:0 in Führung. Die personell gebeutelten Blau-Weißen verteidigen ihren knappen Vorsprung mit Mann und Maus. Es sind nur noch wenige Sekunden zu spielen, da zeigt Referee Weisbach - erst 18 Jahre alt, aber mit einer guten Leistung - auf den Elfmeterpunkt. Doch der gastgebende Burgenlandpokalsieger hat ja noch einen Jamie Ehrhardt im Tor. Der Keeper, der schon in den 89 Minuten zuvor und im Supercupspiel gegen Zorbau II mit tollen Paraden geglänzt hatte, ahnt die Ecke und wehrt den von Robert Markgraf getretenen Foulstrafstoß ab.

Bad Kösens Keeper Jamie Ehrhardt parierte in der 90. Minute einen Elfmeter.(BILD: HELLFRITZSCH)

 

Blau-Weiße nun in Terminnöten

Teufelskerl Ehrhardt ist der Held des Spiels, rettet seiner Mannschaft den Einzug in die nächste Runde, wo die Bad Kösener als Kreisoberliga-Team mit ziemlicher Sicherheit erneut Heimrecht haben werden. Allerdings bekommen die Kurstädter nun ein Terminproblem. Einerseits, weil sie in der zweiten Runde auch in den Kreispokal einsteigen, und andererseits, weil auf den nächsten Pokalspieltag (10. Oktober) die Kreisoberliga-Partie gegen den Naumburger BC verlegt wurde. Da die beiden Feiertage im Herbst in diesem Jahr auf einen Sonnabend fallen, gibt es aber ohnehin keine zusätzlichen Nachholtermine. „Da müssen sich jetzt die Spielplaner einen Kopf machen, wie sie alles unter einen Hut bekommen“, sagt Bad Kösens Abteilungsleiter Rainer Hase.

Ossig mit dem Treffer des Tages

Die Landesklasse-Elf aus Bennstedt, allen voran der bullige und agile Ex-HFCer Enrico Kricke war auf dem Sportplatz am Gradierwerk zwar das überlegene Team, aber ihre Vorstöße wurden von Oliver Eschrich & Co. meist unterbunden. Die Gästespieler Kricke und Lukas Raba konnten ihre Chancen nicht nutzen, weil sie das Tor der Bad Kösener verfehlten oder Jamie Ehrhardt auf dem Posten war. Aber auch die Platzherren hatten ihre Möglichkeiten. Nachdem Konrad Thrömer (16.) über den FSV-Kasten geschossen hatte, erzielte Christian Ossig fünf Minuten vor der Pause das „goldene“ Tor. Der Rest war Kampf und das erwähnte spektakuläre Ende.

Tor: 1:0 Christian Ossig (40.); Zuschauer: 41; Schiedsrichter: Eric Weisbach (Halle).

Blau-Weiß: Ehrhardt - O. Eschrich, Bertram, Marius Große, Thrömer (77. Giesecke), K. Jatto (74. Vollandt, Ruhm, Maurer, Bornschein, Matthias Große, Ossig (82. Franzel).

Quelle: MZ/Naumburger Tageblatt /Torsten Kühl, Foto: Nicky Hellfritzsch

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Nachtrag der Redaktion: Wir bedauern die am Samstag in einigen Fällen aufgetauchten Missverständnisse  bei der Eintrittskassierung. Bedauerlicherweise waren die Kassierer am oberen Einlass angewiesen, alle (auch Vereinsmitglieder) abzukassieren. Wir wollten damit versuchen, das (aufgrund der hohen Schiedsrichterkosten und der -erwarteten- geringen Zuschauerzahl) prognostizierte Einnahmendefizit zu reduzieren, was uns schlussendlich nicht gelang. Leider haben wir das vorher nicht ausreichend kommuniziert. Wir bitten um Entschuldigung. Wer möchte, kann den vermeintlich zu Unrecht gezahlten Eintritt gerne von uns zurückerhalten. Dennoch appellieren wir an dieser Stelle noch einmal an unsere Mitglieder, sich aktiver in die organisatorische Absicherung des Spielbetriebes, sei es als Ordner, Kassierer, Helfer etc. einzubringen. Da diese Tätigkeit an einigen wenigen Ehrenamtlern (u.U. sogar noch an Nichtmitgliedern) hängen bleibt, können sich dort schonmal Fehler einschleichen. Danke für euer Verständnis.

 

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