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Bad Kösen scheitert am Kuli

In der Kreisoberliga steht es im Derby zur Halbzeit 0:0, ehe Lauchas Trainer den Glücksbringer hervorzaubert und Lucas Hoffmann zum Sieg trifft.

 

BSC 99 Laucha - SG Blau-Weiß Bad Kösen 1:0 (0:0)

Zunächst ohne Trainer Steffen Giese, der seiner Verpflichtung als Jugend-Stützpunkttrainer nachging, starteten die Lauchaer in die Partie gegen Bad Kösen. Zielstellung: Drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft sowie Verlängerung der Serie auf 14 Siege am Stück. Die Gäste aus der Kurstadt wollten hingegen das letzte Stück Hoffnung auf Platz eins wahren, was über 90 Minuten gesehen aber aussichtslos war. Zunächst gelang beiden Teams in Hälfte eins nicht viel. Die Lauchaer Ronny Battke (20.), der nach einer Elste-Flanke völlig verzog, sowie Ronny Starch (30.), der eine schöne Vorarbeit von Lucas Hoffmann freistehend über den Kasten hämmerte, hatten da die einzigen Chancen. Zur Halbzeit stieß dann jedoch Coach Giese zum Heimteam dazu - und mit ihm der BSC-Glücksbringer. "Jungs, der Kuli ist da, jetzt gewinnt ihr", sagte er seinen Mannen in der Kabine. Zur Erklärung: Seit 14 Spielen macht sich Giese mit dem gleichen Kugelschreiber Notizen. Es scheint zu helfen.

Und so auch gegen Bad Kösen. Bereits sieben Minuten nach der Pause kam Lucas Hoffmann nach Pass von Matthias Meissner im Strafraum an den Ball und schlenzte ihn schön zum goldenen Tor des Tages ins linke Eck. Und auch in der Folgezeit blieb der BSC gefährlicher. Erst verpasste Battke per Volleyschuss (65.) knapp das Gehäuse, und in der 73. Minute sah Alexander Paloch aus 40 Metern, dass Blau-Weiß Keeper Jamie Ehrhardt zu weit vor seinem Kasten stand, zog ab, doch der Ball touchierte nur die Lattenoberkante. Die einzig wirklich gefährliche Aktion für Bad Kösen produzierte Maik Grottel (80.), als er aus 20 Metern BSC-Torwart Sebastian Barth prüfte, der per Faustabwehr gerade noch parierte. "Danach konnte Bad Kösen nicht mehr, und wir wollten nicht mehr", analysierte BSC-Trainer Steffen Giese. Nun drückt er den Bad Kösenern bei deren Heimspiel gegen Tabellenführer Nessa (das gegen Profen gewann und somit vorn bleibt) natürlich die Daumen. Zu eventuellen Prämien wie Bierkästen wollte er sich aber nicht äußern. "Dazu sage ich öffentlich nichts", lachte er.

Bad Kösen: Ehrhardt - Scheibner (73. Bornschein), Oliver Eschrich, Meißner, Lange, Giesecke (63. Alf), Leuschner, Marco Werner (80. Ritz), Grottel, Rabes, Marc Eschrich