Vor knapp 150 Zuschauern ist Laucha in Bad Kösen zunächst besser, muss dann aber zittern.
SG Blau-Weiß Bad Kösen - BSC 99 Laucha 2:2 (0:1)
Im Saale-Unstrut-Derby am Gradierwerk kamen zunächst die Glockenstädter besser ins Spiel und hatten durch Lucas Hoffmann die erste sehr gute Einschussmöglichkeit (10.). Vor allem durch Konter setzte der BSC immer wieder Nadelstiche, die die Bad Kösener Defensive zu hoher Aufmerksamkeit zwang. Die Blau-Weißen hingegen fanden schwer in die Partie und waren in der ersten Hälfte einzig nach einer Ecke von Max Leuschner gefährlich (22.). Deutlich offensivstärker zeigten sich hingegen die Lauchaer. Erst erlief Ronny Starch eine zu kurze Rückgabe von Libero Philipp Lange, scheiterte aber an Blau-Weiß-Torwart Jamie Ehrhardt. Doch besser machte es in der 43. Minute Matthias Meissner, der einen abgewehrten Hoffmann-Schuss zum längst überfälligen 0:1 abstaubte. Und obwohl die Bad Kösener sogar hätten mit drei oder vier Toren in Rückstand liegen können, führten sie kurz darauf mit 2:1! Innerhalb von neun Minuten drehte der eingewechselte Patrick Maurer per Doppelpack das Spiel. Nach dem Ausgleich - den Maurer über den herauseilenden Barth (52.) ins Tor lupft - sah die BSC-Elf in Person von Marcus Jung zu allem Überfluss eine Rote Karte, die von beiden Seiten als übertrieben harte Entscheidung angesehen wurde (55.). Dem 2:1, bei dem zunächst Bastien Krieg am doppelten Innenpfosten gescheitert war und Maurer schließlich abstaubte (61.), setzten die Gäste dann aber das 2:2 durch Meissners zweiten Treffer entgegen (63.). Ein Unentschieden, das die zunächst überlegenen Lauchaer am Ende sogar hart verteidigen mussten, da sie nach der Ampelkarte für Alexander Saal ab der 85. Minute sogar zwei Spieler weniger hatten.
Bad Kösen: Ehrhardt - Scheibner (46. Bönicke), Oliver Eschrich, Bornschein, Meißner, Lange (70. Grosse), Martin Werner, Leuschner, Krieg, Marco Werner, Marc Eschrich (40. Maurer)